Hallo :)
Ich heiße Johanna und werde in diesem Blog über meine Erfahrungen und Erlebnisse während meines Auslandsjahres in Israel berichten. Mir war schon länger klar, dass ich nach der Schule gerne ein freiwilliges soziales Jahr im Ausland machen möchte. Nun mache ich, mit der Ekir (Evangelischen Kirche im Rheinland) als Entsendeorganisation, einen freiwilligen Friedensdienst in Rishon leZion, Israel. Ich werde dort für ein Jahr in einem Wohnheim für Menschen mit autistischer Behinderung leben und arbeiten.
Also falls es euch interessiert, was ich hier erlebe: Viel Spaß beim Lesen! ;)

Dienstag, 13. Januar 2015

Weihnukka und Silvester

Es tut mir leid, dass ich mich jetzt so lange nicht mehr gemeldet habe, aber der letzte Monat ist schon wieder so schnell vergangen und mit Weihnachten, Channuka, Silvester und dem Besuch von meiner Schwester war hier viel los.
Die Woche vor Weihnachten wurde hier in Israel noch Channuka, das Lichterfest, gefeiert. Dabei wird an die Wiedereinweihung des zweiten jüdischen Tempels in Jerusalem gedacht. Jeden Tag wird an der Channukia eine weitere Kerze angezündet. Wir hatten bei uns zu Hause dann die Channukia neben dem Adventskranz stehen und haben "Weihnukka" gefeiert ;)


So ähnliches Gebäck wie Berliner sind typisch für Chanukka. Auch beim Arbeiten wurde Channuka gefeiert; an einem Nachmittag gab es ein Fest,  bei dem auch Eltern und Geschwister der Friends dabei waren.

Am 24. Dezember war ich mit meinen Mitbewohnerinnen Hannah und Anna abends beim (hauptsächlich deutschen) Gottesdienst in der Erlöserkirche in Jerusalem, wo man auch auf ganz viele andere Freiwillige gestoßen ist. Zusammen mit einer großen Gruppe sind wir danach nach Bethlehem gewandert. Die drei Stunden Wanderung mitten in der Nacht, dazu ein meist unspektakulärer Weg an der Straße entlang, waren schon etwas nervig, aber am Ende hat es sich doch gelohnt. Immerhin war ich jetzt mal an Weihnachten in Bethelehm :D
Am nächsten Morgen sind wir dann zu dritt weiter nach Haifa zu anderen Freiwilligen gefahren und haben dort zwei entspannte Weihnachtstage verbracht.

Der Weihnachtsbaum in Bethlehem :)
Ich fand Weihnachten hier sehr schön und interessant, weil es mal was ganz anderes war.
Am 27. habe ich dann meinen ersten Besuch hier bekommen, meine Schwester kam für eine Woche. Da ich mir frei genommen hatte, konnten wir  viel rumfahren und sehen. Dabei habe ich ihr vieles mir bekannte gezeigt, aber war auch noch an neuen Orten, wie zum Beispiel Masada, eine beeindruckende Bergfestung am Toten Meer.
Zwischendurch haben wir dann auch noch mit vielen anderen Freiwilligen in Tel Mond, nördlich von Tel Aviv, Silvester gefeiert. Es war ein guter Abend, aber Silvester ohne Feuerwerk war schon etwas merkwürdig. Insgesamt feiern die Israelis Silvester nicht so wie wir, weil für die Juden das neue Jahr ja schon im September mit Rosh haShana begonnen hat.





Die zehn Tage, die ich seit Weihnachten und bis zum Ende des Besuchs von meiner Schwester frei hatte waren wunderschön. Nach dieser langen Zeit bin ich dann auch besser als erwartet wieder in den Alltag und die Arbeit reingekommen.

Bis zum nächsten Mal :)