Hallo :)
Ich heiße Johanna und werde in diesem Blog über meine Erfahrungen und Erlebnisse während meines Auslandsjahres in Israel berichten. Mir war schon länger klar, dass ich nach der Schule gerne ein freiwilliges soziales Jahr im Ausland machen möchte. Nun mache ich, mit der Ekir (Evangelischen Kirche im Rheinland) als Entsendeorganisation, einen freiwilligen Friedensdienst in Rishon leZion, Israel. Ich werde dort für ein Jahr in einem Wohnheim für Menschen mit autistischer Behinderung leben und arbeiten.
Also falls es euch interessiert, was ich hier erlebe: Viel Spaß beim Lesen! ;)

Mittwoch, 17. September 2014

Die letzte Woche

Shalom :)

langsam stellt sich hier für mich ein wenig der Alltag ein, obwohl ich sobald ich frei habe und zum Beispiel an den Strand fahre, direkt wieder ein Gefühl von Urlaub bekomme.
Die letzten Tage habe ich aber auch viel gearbeitet. Die Arbeit macht mir immer mehr Spaß, weil ich jetzt schon ein paar wenige Wörter und die Abläufe besser kenne, sodass ich selber mehr machen kann und nicht nur daneben stehe. Leider habe ich auch schon mitbekommen, wie ein Friend aggressiv wurde, aber die anderen Mitarbeiter waren sofort zur Stelle. Es ist ein sehr gutes Gefühl, dass man weiß, nie alleine zu sein und sich mit Fragen immer an jemanden wenden kann.

Zwei Mitarbeiter haben uns auch letzten Donnerstag abends mit zu einer Bar hier in Rishon leZion genommen. Es war ein schöner Abend, aber die Getränke hier sind, wie alles andere eigentlich auch, viel teurer als in Deutschland: ein Bier hat 32 israelische Schekel, also umgerechnet circa 6,50 Euro gekostet. Vor der Bar haben wir uns noch nett mit einem Mann unterhalten, bis dieser plötzlich meinte, dass seine Oma das nicht gut finden würde, wenn sie wüsste, dass er mit Deutschen spricht. Ich dachte sofort, dass er jetzt auf die Geschichte Deutschlands und den 2. Weltkrieg zu sprechen kommt, doch zu unserer aller Erleichterung sagte er dann, seine Oma sei aus Brasilien und sie wäre bei der Fußball-WM sehr traurig gewesen, als Brasilien so hoch gegen Deutschland verloren hat. So konnten wir das Gespräch also doch mit einem angenehmen Thema fortsetzen :D

Am nächsten Abend sind wir nach Tel Aviv gefahren, um andere Freiwillige auf ihrer großen Dachterrasse zu besuchen und später zum Strand zu gehen. Da schon Shabbat war und dann bekanntlich keine Busse mehr fahren, sind wir zum ersten Mal mit einem Sherout, einem Sammeltaxi, gefahren. Diese Alternative ist deutlich billiger als ein normales Taxi und fährt bei uns glücklicherweise auch am Shabbat nach Tel Aviv.
Abendstimmung (Ausblick aus unserer Wohnung); leider wird es hier immer sehr schnell und früh (ca. 19 Uhr) dunkel

Kleines Wetter-Update: Heute waren hier 38°C! Das war aber ein ungewöhnlich heißer Tag. Normalerweise sind es tagsüber 30°C. Zum Glück haben wir in unserer Wohnung Klimaanlagen. Beim Arbeiten oder im Bus friert man dann manchmal sogar, weil es dort viel zu sehr runtergekühlt ist ;)
Das Meer ist immer wieder eine schöne Abwechslung von der Arbeit und sehr erfrischend!

Das wars erstmal wieder von mir. Bis bald :)

1 Kommentar:

  1. liebe johanna, wie schön, dass du es gut getroffen hast! dass die leute nett sind und die arbeit spaß macht. dass du zeit findest, die gegend zu erkunden und auszugehen! ich freue mich sehr für dich! liebe grüße aus dem sonnigen spätsommerlichen düsseldorf, ines

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