Hallo :)
Ich heiße Johanna und werde in diesem Blog über meine Erfahrungen und Erlebnisse während meines Auslandsjahres in Israel berichten. Mir war schon länger klar, dass ich nach der Schule gerne ein freiwilliges soziales Jahr im Ausland machen möchte. Nun mache ich, mit der Ekir (Evangelischen Kirche im Rheinland) als Entsendeorganisation, einen freiwilligen Friedensdienst in Rishon leZion, Israel. Ich werde dort für ein Jahr in einem Wohnheim für Menschen mit autistischer Behinderung leben und arbeiten.
Also falls es euch interessiert, was ich hier erlebe: Viel Spaß beim Lesen! ;)

Freitag, 26. September 2014

Das Jahr 5775...

Hallo ihr Lieben,

schanah tovah! Ein gutes neues Jahr euch allen ;) Hier in Israel wurde jetzt Rosh haSchana, das jüdische Neujahrsfest, gefeiert. Nach dem jüdischen Kalender ist nun das Jahr 5775 angebrochen.
Da das Fest mit der Familie gefeiert wird, haben wir nicht sehr viel davon mitbekommen. Viele der Friends waren in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag zu Hause bei ihren Familien. Circa sechs Friends sind aber hier im Hostel geblieben und die Guides haben uns für den Abend eingeladen unten mit allen zusammen zu essen. So haben wir die typischen Bräuche kennengelernt: es werden Apfelstücke in Honig getunkt, um die Hoffnung auf ein "süßes" neues Jahr zu symbolisieren. Wir haben auch Granatapfel gegessen, denn man wünscht sich, so viele Mizwot (Weisungen) zu erfüllen, wie der Granatapfel Kerne hat. Wie alle anderen Guides auch, haben wir noch ein Geschenkpaket mit Wein und sehr leckeren Süßigkeiten bekommen :))

Mit dem Essen ist es für uns Freiwillige übrigens so geregelt, dass wir einmal in der Woche eine Liste abgeben können mit Sachen die wir brauchen (also zum Beispiel Milch, Cornflakes, Joghurt, Brot, Käse, Obst...). Wir bekommen aber nur Sachen, die sowieso für die Friends gekauft werden (also keine Extrawünsche wie Schokolade oder Erdnussbutter :D). Zusätzlich zu diesen Sachen bekommen wir dann jeden Tag von der Köchin was für uns gekocht. Das können wir uns bis 12 Uhr abholen und wärmen das dann meist später in unserer Mikrowelle auf. Es ist zwar wirklich praktisch nach der Arbeit nicht noch selber kochen zu müssen, aber wir bekommen immer viel zu viel Essen (und jeden tag Fleisch!). Wenn wir arbeiten und die Friends essen, werden wir dann auch noch gefragt, ob wir nicht mitessen wollen. Also verhungern werde ich nicht! Wir bemühen uns nichts wegzuschmeißen (das muss man nämlich leider beim Arbeiten schon oft genug mitansehen)
und haben das Problem auch schon angesprochen, aber die Köchin ist wohl dafür bekannt, dass sie einfach nicht kleinere Mengen kochen kann...

Was ich sonst noch so in den letzten Tagen abseits von der Arbeit gemacht habe:

- Ein Ausflug mit Hannah in die Nachbarstadt Ramla:

Eine Moschee; Ramla ist viel arabischer geprägt als Rishon leZion
Oben: die "Pools der Helena", eine Zisterne; wir sind auch ein wenig gerudert

Links: Der "Weiße Turm"

 Rechts: Ausblick vom weißen Turm




Unten: ein Markt auf dem wir sehr süßes arabisches Gebäck probiert und uns eine leckere Tüte mit verschiedenen Nüssen zusammengestellt haben


- Mehrmals nach Tel Aviv gefahren:

 Carmel Market





Liebe Grüße :)

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